Radsport-MTB-Team

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Das Cape Epic-Rennen in Südafrika ist eines der bekanntesten Mountainbike-Rennen der Welt, geliebt und gefürchtet für seinen sportlichen Reiz und seine körperlichen Herausforderungen. Das Rennen führt vom Tafelberg über sieben Etappen und 700 Kilometer von Kapstadt durchs westliche Südafrika.

Wir haben Daniel Mannweiler zu seiner Teilnahme am Rennen befragt:

CSV: Wie viele Kalorien habt ihr am Tag verbraucht und wie wieder aufgefüllt?

D: Wir wissen nicht genau, wie viel wir verbrannt haben (die Pulsgurte sind die meiste Zeit wegen des feinen Staubs ausgefallen). Aber es war so viel, dass wir nicht alles wieder auffüllen konnten, obwohl wir Unmengen an Essen gegessen haben…alleine zig Kilo Bananen.

CSV: Wie viele Defekte und platte Reifen hattet ihr?

D: „Null“! Wir haben viele Abwägungen bei der Materialwahl getroffen und uns für „sicher, schwer und belastbar“ entschieden. Wir haben unsere Bikes täglich selbst gewartet.
Aber es ist ein echtes Geschenk und ein Wunder, dass wir keine richtigen Defekte oder Platten hatten!

CSV: Gab es Momente, wo ihr aufgeben wolltet?

D: Schon nach der ersten Etappe war ich mir sicher, dass ich in diesem Tempo das Ziel nicht erreichen werde. Nach Etappe 2 war ich mir ganz sicher… Gott schenkte dann aber, dass es mir von Tag 3 an immer besser ging und ich konnte in die EPIC „rein fahren“. In Team-Rennen ist es meisten so: Wenn es dem einen gut geht, ist der andere am Limit. Eine Stärke von uns war es, sich maximal für das Team und den gerade im Moment Schwächeren aufzuopfern. Eine Stunde später konnte es schon wieder genau umgekehrt aussehen.

CSV: Was ging euch durch den Kopf, als ihr die Cape Epic beendet habt?

D: „GOTT SEI DANK!“

CSV: Wie viel Zeit habt ihr täglich für euch gehabt?

D: Für sich selbst hat man so gut wie keine Zeit, außer man schläft.
Wecken 4:30 Uhr, zusammen frühstücken mit einem Vers, der über dem Tag steht, zusammen nochmal die Strecke durchgehen und letzte Vorbereitungen, zusammen warmfahren, zusammen 20 Minuten in der Startbox warten, das Rennen (sowieso zusammen), zusammen ausfahren, essen, besprechen und erholen, Nachmittagsschlaf (wenn nicht zu sehr aufgewühlt), zusammen Bike-Pflege und -Warten, zusammen Abendessen, schlafen.

CSV: Warum wolltest du als Triathlet die Cape Epic fahren?

D: Ich bin nach meinem letzten Ironman Hawaii immer mehr in den Bereich XTERRA/Cross-Triathlon gewechselt. „Schuld“ daran sind auch die Kinder unseres Mountainbike-Projekts. Um mich im MTB-Fahren zu verbessern, bin ich immer MTB-Rennen gefahren. Die Cape Epic ist das Mountainbike-Rennen.

CSV: Was hat euch konkret motiviert?

D: Dass wir nicht nur für uns fahren, sondern für unseren Gott, der uns zur Startlinie gebracht hat.

CSV: Vielen Dank!